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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Galaxien
Unterrubrik 1:
Sternhaufen
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
32 - Das Reich Tradom
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
03.01.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2113 / 2130 / 2185
Computer / Kommentar:
2115              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Anguelas Auge
Alias
Anguelas Auge

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

In der Galaxis Tradom hält man das Auge Anguelas für den Sitz der gottähnlichen, alles beschützenden guten Macht namens Anguela, die alles sieht und für die Lebewesen von Tradom sorgt. Die Angehörigen vieler Völker glauben, dass nach ihrem Tod ihre Seele in das Unendliche Nichts hinter Anguelas Auge eingeht. Astronomisch gesehen handelt es sich beim Auge Anguelas um eine Glutzone von etwa 5000 Lichtjahren Durchmesser, in der Sternenbrücke zwischen den Galaxien Tradom und Terelanya angesiedelt. Als Symbol jener Glutzone steht nahe bei jedem Tributkastell der Galaxis Tradom eine hoch in den Himmel aufragende Säule aus Gold - das Auge Anguelas als stilisiertes Symbol der gütigen Macht, die über Tradom und seine Völker wacht.
 
Zu jedem Tributkastell innerhalb des Reiches gehört eine riesige, 450 Meter in den Himmel ragende Säule aus Gold, die wenige hundert Meter von den eigentlichen Kastellanlagen entfernt steht. Über dieser glimmt das Auge Anguelas, ein stilisiertes Symbol der gütigen Macht, die über Tradom und seine Völker wacht. Das Auge erscheint als strahlender holografischer Effekt, eine dunkelrote, glimmende Mikrosonne von achtzig Metern Durchmesser. Die Säule selbst durchmisst fünfzig Meter und ist von oben bis unten mit kleinteiligen Ornamenten bedeckt. Vor der Säule weht von einer dreißig Meter hohen, goldenen Standarte herab die Fahne des Reiches Tradom. Eine praktische Funktion scheint das Auge Anguelas nicht zu besitzen. Im Innern des Auges liegt offenbar der  PULS von Tradom. Bei einem Vorstoß entdeckt die  KARRIBO eine rätselhafte scheibenförmige Station, deren Technik auf die Eltanen hinweist. Anguelas Auge spielt eine große Rolle in der Religion des Reichs Tradom . Man hält es für den Sitz der »gottähnlichen Macht« namens Anguela, die »alles sieht und für die Lebewesen von Tradom sorgt«. Auf jedem Planeten des Reiches steht eine Säule mit dem Symbol des Auges.
 
Zwischen den benachbarten Galaxien Tradom und Terelanya besteht eine Materiebrücke, in der die als Anguelas Auge bezeichnete, 5.000 Lichtjahre durchmessende Glutzone liegt. Anguelas Auge ist der PULS des Tradom-Thoregons. Im Inneren der Glutzone herrschen chaotische hyperenergetische Zustände, ein Einflug in die Zone ist nur bis zu einer bestimmten Grenze möglich, dann werden Raumschiffe durch Einflüsse aufgehalten, die nicht näher analysiert werden können. In ca. 200 Lichtjahren Entfernung gibt es eine Miniaturausgabe von Anguelas Auge, die nur 1,2 Lichtjahre durchmißt. Dieses Hyperphänomen, "Auge-B" genannt, besitzt eine undurchdringliche Barriere. In einer Kalmenzone nahe dem Zentrum von Auge-B entdecken die Arkoniden an Bord der KARRIBO eine Raumstation, die den Scheibenstationen gleicht, aber nicht zum Reich Tradom gehört. Die Station trägt den Namen SAHINS STERN. Zahlreiche weitere Stationen dieser Art befinden sich auch in Anguelas Auge, sie werden PULS-Forts genannt und sind so schwer bewaffnet, daß sie selbst einer Flotte von AGLAZAREN überlegen sind. Ebenso wie die AGLAZARE sind diese Stationen Hinterlassenschaften der Quevayaan. Der PULS innerhalb Anguelas Auge kann nur über die Brücke in die Unendlichkeit, mit dem Botenschiff SETA WAE oder einen Hyperkorridor erreicht werden, der von SAHINS STERN aus geschaltet werden kann.


Quellen: Glossareintrag in PR 2115 / PR 2170 / PR 2185 / PR 2194
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Anguelas Auge oder VAIAS Auge wird die 5000 Lichtjahre durchmessende Glutzone genannt, die sich im Materiestrom zwischen den Galaxien Tradom und Terelanya gebildet hat.
 
Übersicht
Anguelas Auge wurde von der Inquisition der Vernunft so genannt, um die Staatsreligion (den Glauben an eine mystische Figur namens Anguela) zu stärken.
 
Im Inneren dieser Glutzone befindet sich der PULS von Tradom, in dem sich wiederum der Leib der Superintelligenz VAIA befindet.
 
In der Glutzone herrschen chaotische hyperenergetische Zustände, ein Einflug in die Zone ist nur bis zu einer bestimmten Grenze möglich, an der Raumschiffe durch unbekannte, nicht analysierbare Einflüsse aufgehalten werden.
 
Damit der PULS stabil bleibt und nicht im energetischen Chaos zerfällt, muss er stabilisiert werden. Zu diesem Zweck haben die Qevayaan eigens so genannte PULS-Forts entwickelt. Diese 100.000 Raumstationen haben die Aufgabe, den PULS energetisch zu stabilisieren und ihn gegen unbefugte Schiffe zu verteidigen.
 
Zutritt in den PULS
Der PULS innerhalb von Anguelas Auge kann nur über die Brücke in die Unendlichkeit oder mit einem Schiff erreicht werden, das dem Botenschiff SETA WAE ebenbürtig oder überlegen ist. Es gab vor langer Zeit einmal den Plan, von SAHINS STERN aus (in Auge-B stationiert) einen Hyperkorridor zu errichten, der dann auch normalen Schiffen den Einflug gestatten würde.
 
Anmerkung: Wenn man der Spekulation folgt, dass VAIA ein Doppelagent der Kosmokraten war und sich zum Schein töten ließ, dann wird klar, dass das Hypertunnelprojekt nie wirklich umgesetzt werden sollte und nur ihrer Wiedererweckung diente.


Quellen: PR 2115, PR 2170, PR 2185, PR 2194
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:
Tradom








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Anguelas Auge

Für einen Materialisten ist das natürlich alles Humbug. Glaube, Aberglaube, Spirituelles, Religion. Unabhängig davon, wie es nun genau genannt wird oder welche Inhalte sich damit verbinden, wird das alles mehr oder weniger über einen Kamm geschoren, als bedeutungslos, irrelevant, unlogisch oder was auch immer abgetan. Ob zu Recht oder nicht, soll hier nicht diskutiert werden, denn ebenso unabhängig von dieser materialistischen Einstellung gibt es die der Gläubigen. Überall im bekannten Universum treffen wir nämlich auf Wesen, für die die rein materialistische Sicht eben nicht genügt, Wesen, denen ihr persönlicher oder kollektiver Glaube Kraft, Zuversicht und Halt verleiht, die in ihrer Religion Trost finden. Und daran ändert selbst Hightech, die überlichtschnelles Reisen oder Vergleichbares gestattet, herzlich wenig, weil zwei verschiedene Ebenen angesprochen werden - einerseits die intellektuelle und andererseits die emotionale. Dass es Religion im Reich Tradom gibt, braucht also keineswegs zu verwundern. Interessant wird es allerdings, wenn wir uns vor Augen führen, was als höchste spirituelle Instanz gilt und dass diese in einem Maß institutionalisiert ist, das uns, bei aller Offenheit im Grundsatz, misstrauisch macht. Das Auge Anguelas wird für den Sitz der »gottähnlichen, alles beschützenden guten Macht« namens Anguela gehalten, die »alles sieht und für die Lebewesen von Tradom sorgt«. Viele Tradomer glauben, dass nach dem Tod die Seele in das Unendliche Nichts hinter Anguelas Auge oder von Anguela selbst eingeht.
 
Problematisch hieran ist zweifellos, dass die »Anguelische Religion« als Reichsreligion Tradoms bei Androhung der Todesstrafe keine anderen Glaubensgemeinschaften neben sich duldet, obwohl niemand gezwungen wird, an Anguela zu glauben. Vordergründig liegt also der Schluss nahe, dass die Inquisition der Vernunftals höchste weltliche Instanz auf diese Weise sogar beim Glauben massiv Einfluss auf ihre »Schäfchen« nehmen will, sprich. ihre Herrschaft im intellektuellen wie auch emotionalen Bereich ausübt. Die Kombination, um nicht zu sagen Verschmelzung von Religion und Macht ist nichts Neues. Das eine dient dann dem anderen ebenso als Deckmäntelchen wie Legitimation, und für die Betroffenen ist in dieser Institutionalisierung keine Unterscheidung von staatlicher Doktrin und religiösem Dogma mehr möglich. Die Frage ist jedoch, ob es mit diesem vordergründigen Schluss getan ist oder ob er nicht zu kurz greift. Wie die Erlebnisse des Pombaren Ikanema Two gezeigt haben, ist der »Bruch« zwischen Glaubensaussage und Lebensrealität im Tradom-Alltag offensichtlich. Anguela als beschützende gute Macht will nicht so recht dazu passen, Reichsreligion hin oder her. Fast hat es den Anschein, als schimmere hier etwas völlig anderes durch, etwas, das sich die Inquisition zwar zu Eigen gemacht hat, tatsächlich aber völlig konträr dazu ist. Gar etwas, das aus der Zeit vor der Inquisition stammt und seine Ursprünge bei der legendären Thatrix-Zivilisation hat ? Noch lässt sich diese Frage nicht beantworten, aber wir sollten sie im Hinterkopf behalten …
 
Quasi als »Sitz« Anguelas und somit realastronomisches Objekt finden wir in der Sternenbrücke zwischen den Galaxien Tradom und Terelanya die Glutzone von rund 5000 Lichtjahren Durchmesser. Diese Zone wird als ein dem Kessel von DaGlausch vergleichbares Gebilde angesehen, sie ist also der hiesige PULS, da wir es beim Reich Tradom mit einem Thoregon zu tun haben. Ist »Anguela« demnach die hiesige Superintelligenz beziehungsweise der Zusammenschluss mehrerer Superintelligenzen ? Auch diese Frage bleibt unbeantwortet - weil die Expedition der KARRIBO in dieser Hinsicht keine Erkenntnisse erlangt. Was stattdessen herausgefunden wird, schildert der Roman und vergrößert eher den Fragenkatalog, als dass er ihn verkleinern würde. Wir können davon ausgehen, dass es bestimmt nicht die einzige und letzte Untersuchung von Anguelas Auge war, denn die damit verbundenen Rätsel und Geheimnisse harren weiter ihrer Entschlüsselung. An dieser Stelle sollten wir deshalb einen Blick auf den »Hintergrund« der Thoregons werfen, soweit er bekannt ist oder eben als »gesichert« gelten kann. Als ziemlich, um nicht zu sagen völlig unklar muss bis auf weiteres die Rolle der Brücke in die Unendlichkeit betrachtet werden, die über die kleinen wie auch die Mega-Pilzdome unzweifelhaft eine maßgebliche Funktion inne hat. Wenn wir die Thoregons von DaGlausch und Segafrendo als Vergleich heranziehen, ist das weitere übereinstimmende Element, dass als »Initiatoren« die Helioten in Erscheinung treten und mit Thoregon einen Weg unabhängig von Kosmokraten und Ghaotarchen, von Moralischem Kode und dessen Einflüssen weisen.
 
Etwas, das auf den ersten Blick vielleicht als anstrebenswert erscheinen mag, aber schon in der Gründungsphase den erbitterten Widerstand der Hohen Mächte herausfordert und in der Zeit, bis »der PULS stabilisiert ist«, wegen des damit verbundenen Machtvakuums kaum minder unangenehme »Nebenwirkungen« hat - Stichwort. »Jahrtausende der Kriege«. Wurde überdies zunächst noch davon ausgegangen, dass Thoregon »positiv« zu sehen sei, zeigten schon die Reisen der Ritter von Dommrath, dass es im gleichen Maße auch als »negativ« oder »neutral« zu umschreibende Thoregons gibt. Offensichtlich hat also der Status der beteiligten Superintelligenzen - »positiv«, »negativ« oder »neutral« - eine eher untergeordnete Bedeutung, wenn es um »Thoregon« geht. Dieses wiederum lässt die ohnehin inzwischen als dubios einzuschätzenden Helioten noch mehr in einem zweifelhaften Licht erscheinen. Kann es sein, dass es ihnen wie auch den jeweiligen Superintelligenzen »nur« um die »Unabhängigkeit« geht, das Ausbrechen aus der »Gängelung« höherer Mächte und Prinzipien - und der Rest unter den Tisch fällt ? Fast sieht es so aus...

Quellen: PR-Heft Nummer 2115
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